Auch in der Schweiz werden unnötige Gesundheitsbehandlungen durchgeführt. Dieser Missstand frisst Ressourcen und beeinträchtigt die Patientenversorgung. Der gemeinnützige Verein «smarter medicine» kämpft gegen diesen Missstand. Eine nationale Kampagne soll sensibilisieren.
«Weniger ist manchmal mehr» – nach diesem Motto sensibilisiert der Verein «smarter medicine» die Bevölkerung für das Thema der medizinischen Über- und Fehlversorgung und ermuntert Patientinnen und Patienten dazu, bei der Behandlung mitzuentscheiden. Dabei vertritt die gemeinnützige Organisation den Grundsatz, dass eine Behandlung nur dann angewendet werden sollte, wenn sie tatsächlich zur Gesundheit der Patientinnen und Patienten beiträgt. Dies klingt zunächst selbstverständlich, ein Blick in die Praxis zeigt jedoch, dass diese Leitlinie nicht immer befolgt wird.
Gemeinsam für Patientinnen und Patienten
Der gemeinnützige Verein setzt bei der Bekämpfung der Über- und Fehlversorgung an unterschiedlichen Stellen an: Sensibilisierung, Bildung, Forschung. Aktuell macht der Verein mit einer dreisprachigen Kampagne in Arzt- oder Therapiepraxen, im Internet, auf den Sozialen Medien und auf Bildschirmen in öffentlichen Verkehrsmitteln auf sich aufmerksam. Dabei wendet er sich nicht nur an Patientinnen und Patienten, sondern auch an das Gesundheitspersonal. Entsprechend sind im Trägerverein neben Konsumenten-und Patientenorganisationen auch medizinische Fach- und Berufsorganisationen vertreten.
Mehr Informationen unter www.smartermedicine.ch